Ein weiteres abgeschlossenes Großprojekt

realisiert 2010

Rinteln hat das Glück, das am Nordufer der Weser der Weserradweg entlangführt. 

Um nun diesen vielen Radbegeisterten Appetit auf einen Abstecher in die Rintelner Altstadt zu machen, hat der Verschönerungsverein lange überlegt, wie die Aufmerksamkeit der Radtouristen gewonnen werden kann. Das Ergebniss kann sich sehen lassen: ein wunderschönes großes Panoramabild (etwa 13 Meter lang und drei Meter hoch). Es zeigt in diesem "Rundumfoto" den historischen Marktplatz der Weserstadt Rinteln, ehemalige Universitäts- und Festungsstad mit. Stadtrecht 1239

Das Bild ist  hochwassersicher an einem der historischen Brückenpfeiler direkt am Radweg angebracht  worden.

Die Realisierung des Bildes war nur durch die Hilfe vieler Firmen möglich:

www.steding-bauunternehmen.de

www.eisen-niemeyer.com

www.adolf-hausmann-metallbau.de

http://www.maler-droste.de/

 http://www.steding-ing.de

Von hier aus vielen Dank für Ihre uneigennützige Hilfe!

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Rinteln (jaj). Der Weser-Radweg boomt. Über 2 Millionen Radler haben ihn seit seiner Eröffnung im Jahr 1992 befahren und auch in diesem Jahr werden wieder über 100 000 Radtouristen erwartet. Viele von ihnen fahren nicht einfach an Rinteln vorbei, sie machen Halt um zu essen, einzukaufen oder zu übernachten. Dadurch haben sich die Radler in den vergangenen Jahren zu einem sommerlichen Wirtschaftsfaktor entwickelt, auf den Handel, und Hotellerie nicht mehr verzichten möchten.

 


Tim Eckhardt (li.) und Arne Brackmann starten nach einer Nacht im Hotel Wethmüller zu einer neuen Etappe. Ohne den Weser-Radweg wären sie nicht in Rinteln gelandet. Foto: jaj

„Wenn es den Weser-Radweg nicht gäbe, würde Rinteln ein wichtiges Standbein fehlen“, ist sich Michael Wethmüller vom „Hotel Café Wethmüller“ sicher. In seinem Haus machen die Radtouristen in den Sommermonaten rund 90 Prozent der Übernachtungszahlen aus. „Im Frühjahr und im Herbst sind es vor allem Senioren, im Sommer hingegen Familien mit Kindern und junge Erwachsene“, sagt er.

Auch der 18-jährige Arne Brackmann und sein ein Jahr älterer Freund Tim Eckhardt sind über den Weser-Radweg, der auf einer Strecke von über 500 Kilometern von Hannoversch Münden bis nach Cuxhaven reicht, nach Rinteln gekommen. Die beiden Hamburger nutzen die freie Zeit nach dem Abitur beziehungsweise die Semesterferien für eine Fahrradtour durch Nord- und Mitteldeutschland, von Hamburg bis zur Werra. „Der Weser-Radweg ist dabei nur eine Etappe“, erzählen sie. Die beiden haben nach einer 107 Kilometer langen Etappe im Hotel Wethmüller übernachtet. „Dazu haben wir uns kurzfristig entschieden“, erzählt Abiturient Arne. „Da der Radweg ja fast durch die Stadt führt, und es schon recht spät war, haben wir uns entschlossen, hier zu bleiben.“

Die beiden Hamburger haben in einem von Wethmüllers günstigsten Zimmern übernachtet. Diese Zimmer haben kein eigenes Badezimmer, Dusche und WC befinden sich auf dem Flur. „Die Nachfrage nach diesen Zimmern ist groß“, sagt der Gastwirt. Er vermutet, dass der Grund dafür der recht günstige Übernachtungspreis ist, der nur knapp über dem in einer Jugendherberge liegt. „Urlaub mit dem Rad ist nicht mehr so günstig wie früher, da freuen sich die Gäste, wenn sie auch mal sparen können.“

Matthias Gräbner, Geschäftsführer des „Zweckverbands Touristikzentrum Westliches Weserbergland“ beschreibt, wie vielfältig die Touristen des Weser-Radweges sind. „Es wird ein ganz breites Spektrum von Übernachtungsangeboten gefordert“, sagt er. Ferienwohnungen seien dabei genauso gewünscht wie Privatzimmer, günstige Unterkünfte oder auch Luxus-Hotels. „Deshalb ist es für Hotellerie und Gastronomie äußerst wichtig, sich klar zu profilieren“, sagt er.

So verwundert es nicht, dass auch die Drei-Sterne-Hotels „Brückentor“ und „Stadt Kassel“, deren Übernachtungspreise deutlich über den Preisen einer Jugendherberge liegen, großen Zuspruch bei den Touristen haben, wie die Inhaber bestätigen. „Die Radtouristen haben für uns eine große Bedeutung“, sagt Christina Brokmann, die gemeinsam mit ihrem Mann das Hotel „Brückentor“ betreibt. „Im Sommer machen viele Außendienstmitarbeiter, die sonst bei uns übernachten, Urlaub“, erklärt sie. Die Touristen, die über den Weser-Radweg kommen, seien gerade aus diesem Grund sehr wichtig.

Auch für das Hotel „Stadt Kassel“ haben die Radfahrer in den Sommermonaten eine sehr große Bedeutung. „Manchmal haben wir bis zu 60 Fahrräder gleichzeitig in unserem Fahrradkeller“, sagt Lutz Krüger-Brand, der das Hotel gemeinsam mit seiner Frau Kerstin führt. Bei etwas über 100 Betten verdeutlicht diese Zahl den Stellenwert, den der Weser-Radweg-Tourismus im Sommer hat.

Nicht nur für die Hotels, auch für die Einzelhändler hat der Weser-Radweg einen hohen Stellenwert, sagt Simone Niebuhr vom Stadtmarketing Verein „Pro Rinteln“. „Vor einigen Jahren haben die Händler mit dem Radler-Service ein zusätzliches Angebot für die Fahrrad-Touristen ins Leben gerufen“, sagt sie. Seither können Kunden bei vielen Geschäften in der Innenstadt einkaufen und sich die Waren anschließend ganz bequem an die Heimatadresse schicken lassen.

Bei Betten-Maack wird dieser Service nahezu jede Woche in Anspruch genommen. Seniorchef Jürgen Maack erlebt oft, dass die Touristen abends noch durch die Stadt spazieren und dabei auch die Schaufenster begutachten. „Manchmal kommen sie dann am nächsten Morgen rein und möchten kaufen, was sie abends zuvor gesehen haben“, erzählt er. Seine Einschätzung des Weser-Radweges fällt daher sehr deutlich aus: „Für die Innenstadt ist er von großer Bedeutung.“

Damit das auch so bleibt, arbeitet der Touristikverband ständig daran, das Angebot für die Touristen noch zu verbessern. „Wir wollen erreichen, dass die Touristen vielleicht auch mal eine Nacht länger bleiben, und etwas in der näheren Umgebung unternehmen“, sagt Matthias Gräbner. Vorschläge, wie der zusätzliche Tag gefüllt werden könnte, finden die Touristen dabei im Reisejournal. Das Angebot ist vielfältig: Wandertouren sind genauso enthalten wie Ausflüge mit Pferden oder E-Bikes, Betriebsbesichtigungen und sogar Geo-Caching.

Einen Vorschlag, wie das Angebot für die Touristen zusätzlich aufgewertet werden könnte, hat auch Michael Wethmüller. „Es wäre ein Segen für Rinteln, wenn der Dampfer wieder häufiger anlegen würde“, glaubt er. Das würde nicht nur zusätzliche Touristen in die Weserstadt locken, sondern auch den Fahrradfahrern entgegen kommen. „Bei Gegenwind fahren Touristen vielleicht eine Etappe auf dem Radweg, aber spätestens am zweiten Tag suchen sie sich eine andere Möglichkeit, um von A nach B zu kommen“, ist er sich sicher. Wieso dann nicht per Schiff nach Rinteln?

Artikelder Schaumburger Zeitung  vom 23.07.2011 - 00.00 Uhr

Durch die besondere Aufnahmetechnik mit einer großformatigen  Spezialkamera , die der Rintelner Augenarzt Dr. Gilde selbst entwickelt und gebaut hat, scheint der vorbeifahrende Betrachter das Gefühl zu haben, das Bild bewegt sich mit ihm mit.

Das glauben Sie nicht?  Einfach mal herkommen und anschauen.

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